Silberhausen

Die Kirche St. Cosmas & Damian in Silberhausen

In Silberhausen steht eine der schönsten Barockkirchen des Obereichsfeldes.  

Im 18. Jahrhundert (1756-63) wurde die Kirche erbaut. 

1756 am 15.08. war die Grundsteinlegung 

1758 am 29.10. wurde das Dach gerichtet 

1759 am 21.10. wird der Turm gerichtet 

1760 am 21.07. wurde der Turmkopf aufgesetzt 

1764 am 17.10. Einweihung der Kirche durch Weihbischof Joh. Friedrich Lasser aus Erfurt 

1773 Altäre, Drehtabernakel, Kanzel, Kommunionbank und die Beichtstühle mit den Vierzehnheiligen aus der Vorgängerkirche werden aufgestellt 

1839 wird das Kirchendach neu gedeckt – die Gemeinde ist arm, leistet aber unentgeltlich Hand- und Spanndienste 

1849 wurde die alte, fast nicht mehr bespielbare Orgel renoviert – die Kosten wurden von der politischen Gemeinde übernommen – die Orgel war zur damaligen Zeit, Eigentum der politischen Gemeinde 

1875 wurden 6 Plätze auf der Orgel verpachtet – von dem Pachtgeld wird das Stimmen und Reparieren der Orgel bezahlt 

1896 bekamen die Seitenaltäre zwei neue Statuen: die Gottesmutter und den Hl. Josef 

1909 wurden Krippenfiguren angeschafft und die Figur der Schmerzhaften Gottesmutter gekauft 

1911 wurde unter dem Josefsaltar, welcher aus festen Mauersteinen bestand, ein heiliges Grab in Form einer Grotte angelegt und mit abnehmbarer Holztür versehen – der Turm wird repariert, Turmkopf und Fahne werden vergoldet, eine alte und eine neue Pergamenturkunde werden im Turmkopf eingelegt – die Kirche erhält drei neue Glocken 

1912 ließ Pfarrer Kellner Sitzplätze auf dem „Mannhaus“ anlegen 

1917 mussten die Zinnpfeifen der Orgel zum Kriegsbedarf abgegeben werden, Holzpfeifen werden eingebaut – die Figur der Grablegung Christi wurde verkauft 

1917 am 02.11. wurde das jetzige Cosmas & Damianus-Lied neu eingeführt 

1919 die Kirche wird gänzlich neu gemalert: die Altäre werden grünlich marmoriert, die Säulen schwarz (der Fuß rötlich-braun), alle Figuren alabasterweiß, der Kleidersaum gold – das Geld für die Renovierung wurde durch Spenden aufgebracht - 

Bis 1919 wurde die Krippe zur Weihnachtszeit frei im Chor der Kirche aufgebaut. Durch ihre Größe nahm sie sehr viel Platz ein, deshalb wurde eine neue Krippe gebaut. Diese wird seither auf dem Muttergottesaltar aufgestellt. 

1924 werden 4 neue Glocken gekauft 

1930 bekam die Kirche eine neue Orgel 

1942 am 17.11. wurde der feuersichere Tabernakel eingeweiht 

1947 wird die Treppe zum „Mannhaus“ wird repariert 

1951 wird die Kirchenmauer erneuert; neue Holztüren werden angebracht 

1954 erfolgt eine große Renovierung der Kirche unter Pfarrer Wand: die Kosten wurden durch freiwillige Spenden aufgebracht – als Pfarrer Wand erkrankte, wurde Pater Hanstein vom Kerbschen Berg als Vertreter eingesetzt, der auch die Bauarbeiten überwachte 

1955 wird der Fußboden im Kirchenschoff tiefergelegt und erneuert: neue Fliesen und neue Treppe 

1956 beginnen Malerarbeiten in der Kirche – statt des geschnitzten Kreuzes wird in der Mitte des Hochaltares ein Gemälde angebracht (Kreuzigungsgruppe) 

1959 bekommt die Kirche 4 neue Glocken 

1967 wird ein neuer Beichtstuhl aufgestellt – im Juni werden neue Altarleuchten angeschafft und im September ein neues Taufbecken aufgestellt 

1969 wurden neue Knie- und Sitzbänke angefertigt und aufgestellt und die alten Kirchenstühle entfernt 

1979 wird der Kirchturm verschiefert 

1979-83 war die letzte große Kirchenrenovierung: die Ringleitung für einen Blitzableiter wurde gelegt, der Kirchturm wird neu verschiefert, die Kirchenwände werden mit neuem Putz versehen, die gesamte Lichtanlage der Kirche wird erneuert und erweitert, die Empore wird gänzlich umgebaut, die Orgel gesäubert und instandgesetzt und eine neue Orgelbank aufgestellt, die Altaraufbauten und der Altartisch werden restauriert – bis Mai 1981 war die Kirche im Innern renoviert – die Altäre mit ihren Figuren und Verzierungen mussten noch restauriert werden, diese Arbeiten wurden 1982 abgeschlossen 

1983 wurden die restlichen Arbeiten zu Ende geführt: die Vierzehn Heiligen wurden wieder aufgestellt, von der alten Kanzel unserer Kirche, welche noch in den sechziger Jahren existierte, stammt die Taube (Symbol des Hl. Geistes), welche am Ambo im Altarraum angebracht ist, an den Seitenwenden des Kirchenschiffes sind von der alten Barockkanzel noch die vier Evangelisten Markus, Matthäus, Lukas und Johannes zu sehen – die notwendigen Renovierungsarbeiten an den Fenstern wurden vom Pfarrer Hanus selbst ausgeführt 

1992 wurde beschlossen, die alten, schadhaften Kirchenfenster durch neue Farbfenster zu ersetzen 

Nachdem die Kirche Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre sowie Mitte der 90er Jahre im Inneren renoviert wurde, musste nun das Glockengeläut und der Glockenstuhl erneuert werden. Das Geläut, was 1959 angeschafft wurde, war ein Provisorium, weil es damals nicht möglich war, Glocken aus Bronze zu gießen.  

2014 wurden zum 250. Weihetag 3 neue Glocken geweiht  

2017-19 wurden die kunsthistorisch bedeutsamen Fenster mit einer Schutzverglasung versehen 

2018-19 erhält das Kirchenschiff einen neuen Holzfußboden unterhalb der Kirchenbänke

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